Die Idee zur Gründung einer Hilfsorganisation vollzog sich im Jahr 2000 im Haus von Rudi Neuland & Anna Will in Stellenbosch. Anwesend waren das Ehepaar Michelin an Nick Rootenberg sowie Vuyiwe Hani. Wenig später erklärten das Ehepaar Drs. Iris und Wolf Siegmund ihre Bereitschaft zur Mithilfe. Das Gründungsbüro wurde sodann in den Geschäftsräumen des „Blue Orange“ eingerichtet, das Miche and Nick Rootenberg gehörte. Das Startkapital spendeten die Ehepaare Rudi Neuland & Anna Will sowie Drs. Iris und Wolf Siegmund. Vuyiwe Hani wurde erste Teilzeit-Managerin.
Der Greater Stellenbosch Development Trust (GSDT) wurde am 21.11.2001 nach dem Erwerb der ehemaligen Beerhall gegründet. Den Erwerb der Liegenschaft ermöglichten Rudi Neuland & Wolf Siegmund. Die ersten Trustees waren David Dalling (chairperson), Nompumemelo Hani, Micheline and Nick Rootenberg sowie Sipho Menziwa. Trust-Ambassadors waren: Mbuviselo William Kalazana, Rudi Neuland & Anna Will, Dres. Iris und Wolf Siegmund. Es wurden folgende Projekte initiiert: Education/Training, Tourism Projekt, Town-building projekt, Art & Culture project, Suppenküche.
Aus all diesen Versuchen heraus, den Menschen in Kayamandi ein besseres Leben zu ermöglichen, kristallisierte sich ein Projekt heraus, das die zukünftige Hilfsorganisation bestimmen sollte. Das Patenschaftsprojekt, das unter dem Slogan „Bridge the Divide – for a better life“ nachhaltig in Deutschland beworben wurde. Rudi Neuland & Anna Will kreiierten eine website www.bridge-the-divide.org, druckten flyer und organisierten Informationsabende sowie Benefiz-Veranstaltungen etc.
Das Ehepaar Siegmund unterstützte das Projekt ebenfalls intensiv und ermöglichte die Ausstellung von Spendenbescheinigungen durch die deutsche Hilfsorganisation „Wir helfen Kindern in der Dritten Welt“.
Dank der großzügigen Unterstützung des Boland Districts konnte das Gebäude nach den Plänen des Architekturbüros Dennis Moss Partnership umfassend renoviert werden. Im Jahr 2003 absolvierte Christiane Specht ein Praktikum in den neu renovierten Räumen des Trustgebäudes. Ziel ihrer Arbeit war die Implementierung eines eigenen Kindergartens. Dieses Ziel wurde dankenswerterweise erreicht und so konnten eigene Kindergärtnerinnen mit einer Waldorfausbildung, die ebenfalls zuvor im Trustgebäude durchgeführt wurde, ihre Arbeit aufnehmen. Im Jahr 2004 wurde der Kindergarten durch die aktive Mithilfe der Knobelsdorfschule Berlin erweitert werden. Dieses Bauprojekt wurde durch Rudi Neuland, Thomas Härtel (Staatssekretär im Bildungsministerium) und Heike Pieper (Schulleiterin) ermöglicht.
Das Patenschaftsprojekt unter administrativer Leitung von Anna Will und später Christel Frei entwickelte sich erfreulich gut, so dass Patenschaftsspenden von bis zu 40.000 €/Jahr sowie weitere umfangreiche Einzelspenden überwiesen werden konnten. Bis zum Jahr 2013 wurde ein Gesamtbetrag von 484.935 € generiert.
Anmerkung
Die Gründungsjahre einer Hilfsorganisation sind von besonderer Bedeutung. Es bedarf Menschen, die selbstlos, uneigennützig, nachhaltig und unbeirrbar ihr Ziel im Auge behalten, sich durch Enttäuschungen und Rückschläge nicht entmutigen lassen, um letztlich zum Erfolg zu kommen. Dazu ist das Einbringen von Kapital, viel Zeit, Energie und nicht zuletzt Weitsicht und Kompetenz nötig. In diesem Zusammenhang ist allen Personen und Organisationen zu danken, die die Gründung und den Aufbau des Greater Stellenbosch Development Trust “Bridge the Divide” ermöglicht und unterstützt haben.